Igoumenitsa und die Küstenstraße Richtung Süden

In der Innenstadt von Igoumenitsa kam mir mein Kumpel Dimitrios genannt Dimi mit seinem Bus entgegen und wir fuhren gemeinsam zu seiner Wohnung am Rand der Stadt. Die geniale Komposition aus dem Meer mit wunderschönen Stränden und dem hügeligen bis bergigen Hinterland in sattem Grün, teils bewaldet mit vielen Olivenbaum-Plantagen und anderen wunderbaren Gewächsen sollte uns die nächsten 18 Tage begleiten. Die Reisezeit Ende Mai außerhalb der eigentlichen Saison sollte sich als Volltreffer herausstellen. Denn zum einen lagen die Temperaturen durchschnittlich bei angenehmen 25° und es kühlte auch abends nicht zu sehr ab. Zum anderen hatten wir die Strände für uns alleine. Die Sache rund gemacht hat die grenzenlose Gastfreundschaft, wie ich es noch nie in diesem Maße habe. Angefangen mit dem Aufenthalt bei Dimis und seinem hilfsbereiten Assistenzteam. Nach guten Gesprächen und typisch griechischem Essen, starteten wir am nächsten Tag ausgeruht zu den Acheron Springs, eine Flusslandschaft im hügeligen Hinterland. An diesem idyllischen Ort in der Natur erblickten wir viele Orangen- und Zitronenbäume auf den Wiesen und stellten den Bus an einer Campingwiese mit Kiesstrand am Fluss ab. Ich genoss den Nachmittag in vollen Zügen und mein erstes Mal in einer Hängematte setzte dem Ganzen die Krone auf. Ganz entspannt machten wir einen Abstecher nach Parga mit seiner sehr schönen Hafenpromenade und einer reichhaltigen Auswahl an Restaurants. Am nächsten Tag stand Dodona auf dem Programm, ein antikes griechisches Heiligtum und Orakel, welches auf das 3. Jahrhundert vor Christus zurückgeht. Hier von den grünen Bergen des Tomaros-Gebirges umgeben konnten wir auch ein gut erhaltenes Amphitheater bestaunen und uns von der exzellenten Akustik überzeugen

Herrliche Natur, Berge und das Meer

Auch das Küstenstädtchen Syvota gehörte zu unserem Programm. Ein nettes kleines Städtchen mit Tourismus, aber trotzdem wunderschön in einer Bucht gelegen mit einem kleinen süßen Hafen und einigen Restaurants. Wer ein bisschen genauer sucht, stößt bald auf einen malerischen Strand mit glasklarem Wasser wie in der Karibik. Über einen kleinen Umweg vorbei an wunderschön blühenden Pflanzen und viel Natur und einem relativ steilen geteerten Stück am Ende, schaffte ich es auch mit meinem Rollstuhl in den Palmbeach Club am Gallikos Molos Beach. Auch der Zugang zum Strand war kein Problem. Es war ein echtes Highlight für uns, von Igoumenitsa aus die Küste entlang Richtung Süden zu fahren -vor allem wenn die Straße etwas höher gelegen verläuft, sind die Ausblicke auf die vielen verwinkelten Buchten und das Meer schier atemberaubend. Wie gut, dass es kaum ein Land mit mehr Küstenkilometern gibt. Unter anderem verweilten wir noch am wunderschönen Agia Paraskevi beach. Hier ließ ich es mir nicht nehmen, mich bei 20° Wassertemperatur abzukühlen. Aber auch in Igoumenitsa direkt gibt es einen genialen Strandabschnitt; Depranos Beach, eine langgezogene Landzunge mit viel Campingflächen und Sand wie im Bilderbuch.Generell empfehlen sich für Rollstuhlfahrer besonders die als explizit rollstuhlgerecht ausgeschriebene Strände. Dort ist in den Sommermonaten ein System installiert, bei dem der Nutzer mit einem Sitz über eine spezielle Holzrampe wie auf Schienen ins Wasser gefahren wird https://seatrac.gr/en/map/.